Eine Woche vor dem Heiligen Abend war dieses Jahr der dritte Advent und da heißt es „Freut euch“, und bestimmt war es vielleicht auch Ihnen nicht zur Freude zumute und vielleicht möchten Sie abwehren und sagen „Freuen? – Nein, heute nicht“.
Aber die Aufforderung, sich zu freuen, gilt ja nicht denen, die sich eh schon freuen und allen Grund haben, fröhlich zu sein. Gerade den Verzagten, den Perspektivlosen, denen es den Boden unter den Füßen wegzieht, weil sie einen Arbeitsplatz verloren, eine Diagnose erhalten, Einsamkeit spüren, gerade denen gilt die prophetische Zusage „Habt Mut, fürchtet euch nicht, denn es ist uns ein Kind geboren. Er heißt Wunderbarer, Fürst des Friedens, Christ der Retter.“
Heute danke ich allen, die bei der Kirche mitarbeiten, den Glauben verkünden, indem sie beim Krippenspiel mitmachen die Kirche säubern, schmücken, musizieren, organisieren, dass Kirche sein kann. Kirche hat nicht in erster Linie die Aufgabe, Brauchtum zu pflegen, sondern darüber hinaus Gott unter den Menschen zu verkünden. Ob uns das in diesem Jahr gelungen ist? Wer kann das beurteilen?
Allen wünsche ich von Gott gesegnete, gute Weihnachtstage
Ihr Pfarrer Hauf auch im Namen des Pastoralteams