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Hans im Glück

„Sie sind ein Glückspilz!“, „Ihnen geht es doch so richtig gut!“, „Sie sehen so richtig glücklich aus!“, dies habe ich schon zu hören bekommen. Ich weiß nicht ob ich da einen kleinen Unterton von Neid heraus gehört habe oder ob es dann doch eher Bewunderung war? Ja bin ich wirklich glücklich mit dem was ich habe, wie ich lebe und was mich im Glauben erfüllt? Das habe ich mich dann selbst gefragt und da kam mir die Geschichte der Gebrüder Grimm von „Hans im Glück“ in den Sinn.

Der Hans hatte sich nach 7 Jahren Arbeit einen Batzen Gold verdient und ging eigentlich ganz Glücklich nach Hause. Doch die Sonne schien so heiß und als er einen Reiter vorbei kommen sah, dachte er sich: „Dem geht es besser, der ist Glücklich!“ So bat er den Reiter zu tauschen, Gold gegen Pferd. Ritt glücklich mit seinem Pferd bis er herabfiel und einen Bauern mit Kuh sah und das Pferd gegen die Kuh tauschte, die Kuh dann gegen eine Gans und die Gans gegen zwei alte Mühlstein, die ihm jedoch beim Trinken in den Brunnen fielen. Doch war der Hans darüber nicht unglücklich sondern freute sich über alles, die Last der Steine endlich los zu sein! Hans im Glück war er, aber wie lange?  Ja dieser Hans im Glück hatte eigentlich von seinem Verdienst nichts mehr übrig. Die Moral aus der Geschichte ist wohl: Wer nur auf das Glück bei den anderen schaut, der macht vielleicht die anderen Glücklich wird wohl aber das Glück für sich nicht wirklich finden.

Wie sieht es bei Ihnen aus? Das wahre Glück schon gefunden?

Wenn ich schaue, wieviel Glück ich in meiner Familie erlebt habe, mit meinen Freunden, in meiner Aufgaben als Priester, den kleinen und großen Lichtblicken und Geschenken des Lebens, dann möchte ich nicht tauschen, auch dann nicht, wenn es manchmal etwas drückt und nicht leicht zu tragen ist im Leben. Glück ist doch ein großes Geschenk Gottes, das wir vielleicht allzu oft zunächst bei den anderen sehen und suchen!?

So wünsche ich Ihnen eine gesegnete und glückliche Sommerzeit!

Ihr Pfarrvikar Jens Fleckenstein

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