Untrennbar mit der Feier der Osternacht verbunden ist das Symbol der Osterkerze. Bis zum Ende der Osterzeit brennt sie im Altarraum unserer Kirchen. Nach 50 Tagen findet sie dann wieder ihren Platz am Taufbecken. Das Licht der Osterkerze erinnert nicht nur an die leuchtende Säule, die einst das Volk Israel auf dem Auszug aus Ägypten begleitete. Vor allem ist sie ein Symbol für Jesus Christus, dessen Ostersieg das Dunkel unserer Welt vertrieben hat. Wie sich ihr Licht in alle Ecken und Enden des dunklen Kirchenraums verteilt, so strahlt Christi Ostersieg in alle Welt und in alle Zeiten.
Das Weitergeben der Flamme an die vielen kleinen Osterkerzen der Gläubigen ist ein schönes Zeichen dafür, dass der Glaube wächst, wenn man ihn teilt. So heißt es im Exsultet, im feierlichen Lobgesang über die Osterkerze: „Wenn auch ihr Licht sich in die Runde verteilt hat, so verlor es doch nichts von der Kraft seines Glanzes.“
Damit auch in den Häusern der Gläubigen dieses Licht das ganze Jahr hindurch brennen kann, haben die Elbersrother Ministranten dieses Jahr am Karsamstag eigene Osterkerzen gebastelt, von denen hier einige Exemplare zu sehen sind.