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„Ein guter Baum bringt gute Früchte.“

Dieses Wort vom guten Baum, der gute Früchte bringt, ist derzeit natürlich ein Fingerzeig auf eine blutende Wunde. Ein Spiegel wird uns vorgehalten, dass auch in der Kirche viele Sünden geschehen. viele Fälle von sexuellen Missbrauch in unserer katholischen Kirche wurden berichtet. Aber ich frage mich: Wo sind die guten Früchte unserer Arbeit? Viele meinen unter anderen, dass die Lehre der katholischen Kirche ändern muss. Aber haben wir vielleicht nicht auch Glaubenswahrheiten bewusst verschwiegen, weil sie nicht gehört werden wollen?

Wir erleben heute ein schwieriges Moment unserer katholischen Kirche, wo die Menschen aus der Katholische Kirche austreten wollen, weil sie von den Sünden mancher Mitglieder der Kirche skandalisiert geworden sind. Aber ist dieser Austritt daraus eine bessere Entscheidung? Die Antwort dazu bietet uns der Öffnungsgesang zum Beginn der Eucharistie: “Wohin soll ich mich wenden, wenn Gram und Schmerz mich drücken? Wem künde ich mein Entzücken, wenn freudig pocht mein Herz? Zu dir, zu dir o Vater komm ich in Freud und Leiden, du sendest ja die Freuden, du heilest jeden Schmerz (GL.145)“. Von der katholischen Kirche wir ja die gute Früchte und das ist nicht nur recht, sondern auch das Ziel der Kirche, unser Ziel.

Aus meiner Muttersprache gibt es ein Sprichwort, das übersetzt auf Deutsch sagt: „Ein Baum wird geradegerichtet, wenn er noch jung ist“; d.h: wer sich eine harmonische Familie wünscht, pflegt sie von Kindheit an. Daher kann man von einem Baum, der von Jugend an nicht gepflegt wurde, keine guten Früchte erwarten. Dies ist nicht nur eine Aufgabe der katholischen Kirche als Institution, sondern auch unsere Aufgabe als Mitglieder der katholischen Kirche und der Gesellschaft. Dann jede*r von uns trägt die Verantwortung für die Erneuerung der Kirche. Denn ein guter Baum bringt gute Früchte hervor, wenn er von Anfang an darum gekümmert wurde.

Heute am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit wieder, wo uns der Ruf zur Umkehr mahnt. Nützen wir sie und hören wir die Worte der Kirche, die uns zurufen: Bekehrt euch. Tut Buße. Sühnt auch für die vielen Sünden der anderen. Dann wird es eine gute, sinnvolle Vorbereitung auf das Osterfest sein.

Melance Kayoya, Kaplan

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