Geistlicher Impuls

Am 2. Februar wäre…
Großelterntag

In den vergangenen beiden Jahren war uns der Lichtmesstag Anlass, die Erstkommunionkinder zusammen mit ihren Omas und Opas zu einem Nachmittag im Pfarrheim und anschließend zur Hl. Messe einzuladen.
Das Evangelium zum Fest Darstellung des Herrn erzählt die Geschichte von zwei alten Menschen – Simeon und Hanna, die im Jesuskind den ersehnten Messias, das Licht der Welt erkennen und sich mit Maria und Josef darüber freuen.
Großeltern erleben ihre Enkelkinder als ihr Licht. Enkelkinder schenken Lebensfreude und Lebenskraft. So sagten die Omas und Opas an diesem Nachmittag diesen Satz des Simeon ihren Enkelkindern zu: „Du bist mein Licht! Du machst mich glücklich, weil…“ Und die Kinder sagten den Großeltern ihren Dank: „Danke, Opa, dass ich bei euch übernachten darf. Danke, Oma, dass du mir mein Lieblingsessen kochst und Geschichten vorliest. Danke, Opa, dass du mit mir bastelst.“
Im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung ist es Pfr. Hauf und mir wichtig geworden, auch die Erwachsenen in ihrer Beziehung zu Gott zu stärken. In unseren menschlichen Beziehungen zeigt sich Gott, das glauben wir und wollen es vermitteln. Wo sich Großeltern über und mit ihren Enkelkindern freuen, ist Gott da.
Bewegend war es immer, wenn die Omas und Opas den Kindern ihre mitgebrachten Fotos von der eigenen Erstkommunion oder Konfirmation zeigten und vom Fest damals, aber auch von ihrer Freundschaft mit Jesus erzählten.
Heuer ist der Großelterntag in dieser Form nicht möglich. Doch er fällt nicht aus. Auf unserer Homepage finden die Familien Anregungen, wie sie einen „Großelterntag daheim“ gestalten können.

…was bleibt
Die Begegnung der Generationen - das macht für mich das Fest Darstellung des Herrn aus.
Den Alten, denen, die sich schon lange sehnten, wird die Hoffnung endlich erfüllt. Das Licht ist da.
Die Eltern, die für das neue Leben Verantwortung tragen, werden bestärkt. Ihr tragt das Licht.
Die Alten wissen schon: Licht erkennen, das geht nur, wenn man auch das Dunkel kennt.
Zum Licht gesellt sich schon der Blick auf das Dunkel, das dieses Leben auch erfahren wird. Widerspruch, Anklage, Angst, Kreuz.
Das Kind weiß von all dem noch nichts. Es wird getragen, in den Arm genommen, bestaunt, geliebt. „Das Kind wuchs heran und wurde stark, erfüllt mit Weisheit, und Gottes Gnade ruhte auf ihm.“ (Lk 2,40)

Gemeindereferentin Manuela Ludwig