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Geistlicher Impuls:
26. Mai 2021

Abschied und Auftrag

Am kommenden Sonntag erleben wir im Matthäusevangelium wieder eine Abschiedsszene. Diesmal nicht das große Event wie an Pfingsten mit tausenden von Menschen. Eher eine kleine intime letzte Begegnung zwischen Jesus und seinen Jüngern.
Er hat kurz zuvor bei seiner Auferstehung den beiden Frauen Maria Magdalena und der anderen Maria (einmal durch einen Engel und ein zweites Mal persönlich)aufgetragen, die Jünger nach Galiläa zu schicken, um ihn dort zu treffen.
Da sind sie nun, seine elf verbliebenen engsten Begleiter. Auf einem Berg, wie so oft, wenn es darum geht, die Dinge zwischen Himmel und Erde zu begreifen, die nicht so leicht zu fassen sind. Einige zweifeln – bisher hatten sie die Botschaft der Auferstehung ja „nur“ von den Frauen verkündet bekommen. Die anderen werfen sich nieder – aus Furcht oder Ehrfurcht, wer weiß?
Jesus geht auf sie zu, auf die Ängstlichen und Zweifelnden, und gibt ihnen den Auftrag, der die Welt verändern soll. „Macht alle Völker zu meinen Jüngern!“
Wie bitte?
Warum fragt er nicht Mutige und Selbstsichere? Warum nicht die gelehrten, frommen und redegewandten Rabbis aus dem jüdischen Volk?

Jesus schafft nicht nur Arbeit an, er verspricht den Jüngern auch, sie zu begleiten:
„Ich bin bei euch alle Tag bis zum Ende der Welt.“ Das ist das bestärkende Wort, an dem man erkennen kann, dass Jesus seinen Auftrag an die übergibt, die sich auf ihn verlassen und nicht nur auf sich selbst und ihre eigenen Kompetenzen. Er hat mit seinen Jüngern viel Zeit verbracht und er weiß, dass sie ihm vertrauen und sich auf seine Begleitung verlassen werden.

Die Liebe, die die Jünger in Jesus zu seinen Lebzeiten erfahren haben, wirkt nach Pfingsten im Hl Geist weiter. Liebe kann einen erfassen wie ein Sturm, sie kann auch wie Feuer sein und entflammen. Liebe begeistert, sie spendet Kraft.
Wer als Kind geliebt wird, entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit, die ein großes Urvertrauen hat. Diese Liebe wird auch die Jünger erfassen, die zu Beginn noch zweifeln und Angst haben. Liebe spricht eine Sprache, die jeder versteht. „ Und jeder hörte sie in seiner Sprache reden.“ Liebe kommt manchmal sogar ohne wörtliche Sprache aus.

Und wir? Zweifeln wir nicht auch manchmal und haben Angst? Auch auf uns geht er zu, auch wir sind seine Jünger, die sich eben nicht nur auf sich selbst verlassen.
Jesu Liebe kann bei und mit uns Menschen weiterwirken, wenn wir den Heiligen Geist zulassen und uns auf das Wort verlassen. „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“

Gemeindereferentin Christiane Herrmann

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