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Liebe Schwester und Brüder, in dieser Woche begeben wir uns in geistliche Gemeinschaft mit dem heiligen Deocar. Heute schauen wir mit ihm auf Jesus.

Wenn wir die Herrieder Stiftsbasilika betreten, wird der Blick gleich auf dieses Bild gezogen, das Sie hier sehen.

Der Hochaltar wurde 1695 vom Eichstätter Hofbaudirektor Jakob Engel entworfen. Aus der gleichen Zeit stammt das Altarblatt von Johann Caspar Sing. Es stellt die "Apotheose des Hl. Vitus und des Hl. Deocar" dar. Engel begleiten die beiden Heiligen in ein strahlendes Jenseits, wo sie von Maria mit dem Kind erwartet werden. Was Apotheose bedeutet, dazu später.

Wenn wir das Bild über dem Tabernakel in der Basilika betrachten, dann gibt es zwei große Linien: eine gegenseitige Blickrichtung von Maria zum heiligen Vitus und eine von Jesus zum heiligen Deocar. Auffallend ist, dass Jesus zwar auf dem Schoß seiner Mutter, aber doch in sehr erwachsenener Haltung steht. Deocar erwidert den Blick von Jesus. Er ist schwarz gekleidet, nicht so prachtvoll wie der heilige Vitus. Er war Pionier des Glaubens, das Mönchsgewand kleidet ihn schlicht, aber deutlich.

Auf Jesus blicken, das haben bereits die Jünger in der zurückliegenden Osterzeit uns vorgelebt.

Immer wieder blickten sie auf Jesus, den Auferstandenen. In den Tagen vor Pfingsten kam immer wieder das Wort Herrlichkeit vor, von der Jesus bereits im Abendmahlssaal sprach. Die Herrlichkeit Gottes (das ist hier mit Apotheose gemeint) bedeutet für den Menschen, der diese schaut, ganz bei Gott zu sein, vollendet sein.

Die Heiligen schauen Gottes Herrlichkeit. Wir Menschen sind dahin auf dem Weg, aber immer wieder blitzt auch in unserem Leben die Herrlichkeit Gottes auf, wenn wir ganz mit ihm verbunden sind.

Vom heiligen Deocar heißt es in einem Lied: „Auf das, was Du willst, hat er stets geschaut, / Dir hat er seine Wege anvertraut.“ Deocar schaut auf dem Bild auf Gott und vertraut ihm seine und als Fürsprecher auch unsere Wege an.

Gehen wir in dieser Woche auf einige Aspekte ein, die Bilder vom Heiligen Deocar uns mit auf unseren Glaubensweg geben können, wenn wir sie betrachten.

 

Ihr Pfarrer Peter Hauf

 

Deocar-Lied von Christian Schmidt, evangelischer Regionalbischof i.R., Heilsbronn (auf die Melodie Gl 548 Für alle Heilgen)

1. Zum Vorbild dient uns deiner Heilgen Schar, / sie machen deine Liebe offenbar, / durch sie scheint uns dein Licht ganz warm und klar. / Halleluja, Halleluja!

2. Wir danken Dir heut für Sankt Deocar, / der ganz in Dir, o Gott, geborgen war, / er hört‘, und sagt‘, was hilfreich, gut und klar. / Halleluja, Halleluja!

3. Auf das, was Du willst, hat er stets geschaut, / Dir hat er seine Wege anvertraut; / im Altmühlgrund ein Kloster Dir gebaut; / I: Halleluja :I 

4. Gib Menschen mit Verständnis und Geduld, / die hör’n und mit uns tragen unsre Schuld; / und uns verkünden Deine Gnad und Huld. / Halleluja, Halleluja.

5. Mit allen Heil’gen beten wir Dich an, / sie gingen auf dem Glaubensweg voran / und ruh’n in Dir, der uns den Sieg gewann. / Halleluja, Halleluja!

© Text: Str. 1-4 Christian Schmidt 2005, Str. 5  Jürgen Henkys 1988
    Melodie: Ralph Vaughan Williams 1906, EG Nr. 154

 

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