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Eine Ära geht zu Ende

Herrieden (re) – Die 1659 gegründete Marianische Männerkongregation Herrieden feierte traditionsgemäß am Josefstag ihr Hauptfest mit einem Rosenkranzgebet und anschließendem Gottesdienst. Danach trafen sich die Kongregationsmitglieder, auch Sodalen genannt, zur Entgegennahme des Jahresberichtes im Pfarrheim. Präfekt Albert Feuchter, der weltliche Leiter der Gemeinschaft, blickte dabei auf seine dreiundzwanzig jährige Amtszeit zurück, denn er steht aus Altersgründen künftig nicht mehr zur Verfügung. Als Albert Feuchter vor 23 Jahren Verantwortung übernahm zählte die Herrieder Gemeinschaft 78 Mitglieder. Unter seiner Führung entwickelte sich die Herrieder Kongregation mit 274 Sodalen zur zweitstärksten marianischen Gemeinschaft in der Diözese und am diesjährigen Hauptfest konnten weitere vier Neumitglieder aufgenommen werden. Neben der Pflege des marianischen Gedankens war für Albert Feuchter wichtig, dass die Gemeinschaft im Leben der Pfarrei präsent ist. Zwischenzeitlich wurde der Wirkungskreis auf den gesamten Pfarrverband Herrieden-Aurach ausgeweitet. So betreuen die Sodalen beispielsweise in Herrieden einen Altar bei der Fronleichnamsprozession und begleiten das Allerheiligste bei der Prozession mit ihren Prozessionsstäben durch die Altmühlstadt. Zusammen mit der örtlichen Kolpingsfamilie werden gemeinsame Kreuzwegandachten, Maiandachten in den Außenorten der Pfarrei und im November der Totenrosenkranz auf St. Martin gestaltet.  Über die Jahrzehnte hinweg konnte die Pfarrei Herrieden mit den Außenpfarreien eine finanzielle Hilfe von mehr als 80.000 € entgegennehmen. Wichtig waren für Albert Feuchter immer die Pflege des gesellschaftlichen Lebens und die Kontakte zu benachbarten Kongregationen und zur Hauptkongregation in Eichstätt. Die jährliche Motorradwallfahrt und der Kongregationsausflug können als Beispiel genannt werden. Seit 2004 hat die Kongregation mit der Restaurierung und dem Unterhalt von religiösen Kulturdenkmälern, auf Anregung des damaligen Stadtpfarrers Georg Härteis, eine wichtige Aufgabe übernommen. Unter Stabführung von Albert Feuchter wurden seither 41 Flurkreuze, Bildstöcke, Kapellen und die Stationskapellen am Steinweg nach St. Martin mit einem Aufwand von rund 2.800 Arbeitsstunden, in einen würdigen Zustand versetzt und für die Nachwelt erhalten. Der Dank gilt hier in besonderer Weise der Stadt Herrieden für die vielseitige Unterstützung bei der Realisierung der einzelnen Maßnahmen. Dieses arbeitsintensive Engagement, mit Albert Feuchter als Ideengeber, der mit seinem handwerklichen Können beispielhaft voranging, fand auch zwei Mal Anerkennung bei der Denkmalprämierung durch den Bezirk Mittelfranken. In einem Ausblick wurde das Jahresprogramm 2024 vorgestellt. Die Motorradwallfahrt ins benachbarte und geschichtsträchtige Hellsbronn findet statt und der Jahresausflug hat das Kloster Scheyern zum Ziel. Ein besonderer Höhepunkt ist am 12. Mai die Segnung des restaurierten Dorfkreuzes in Niederdombach, das bei dieser Gelegenheit vom Ortsrand auf den Dorfanger im Zentrum der Ortschaft verlegt wurde. Bei den Neuwahlen des Präfekten ging eine Ära zu Ende und es wurde ein Generationswechsel vollzogen. Die Aufgaben des neuen weltlichen Leiters der MMC Herrieden hat Stefan Bayer übernommen, der ein einstimmiges Vertrauensvotum erhielt. Die neu geschaffene Position des Jugendbeauftragten wurde Vincent Bauer übertragen. Wie aus Führungskreisen der Kongregation zu erfahren war, soll Albert Feuchter in naher Zukunft offiziell der Dank der Kongregation und der Pfarrei für sein Lebenswerk ausgesprochen werden.

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