Misereor-Wochenende in Herrieden
Das vergangene Wochenende stand in der Pfarrei St. Vitus und St. Deocar Herrieden ganz im Zeichen des kirchlichen Hilfswerks „Misereor“, das im Rahmen einer Fastenaktion weltweit Menschen in Not und Armut unterstützt. Die diesjährige Aktion fand unter dem Thema „Frau.Macht.Veränderung“ statt. Schwerpunktland war Madagaskar. Aus diesem Grund besuchte am Freitag Schwester Perline Soamanambina, in Begleitung von Gerhard Rott vom diözesanen Referat „Weltkirche“ den Coffee-Stop des Herrieder „Welt-Vereins“ und berichtete über die Arbeit der Nichtregierungsorganisation „Vozama“, die eng mit Misereor zusammenarbeitet und den Bau von Schulen in ländlichen Gebieten fördert. Ziel ist nach Worten von Schwester Perline, die Menschen aus der geistigen Armut, die die Ursache der wirtschaftlichen Armut ist, herauszuführen. Dabei komme den Frauen in Madagaskar bei der Umsetzung dieser Aufgabe eine wichtige Rolle zu. Den wachsenden Einfluss Chinas auf dem afrikanischen Kontinent bestätigte Schwester Perline, da dieser auch auf Madagaskar spürbar sei. Dort erwerben chinesische Einrichtungen vermehrt Ländereien, um den späteren Abbau von Rohstoffen zu sichern. Am Sonntag hatte die Pfarrei zum Misereorgottesdienst eingeladen, der vom „Welt-Team“ mitgestaltet wurde, anschließend bestand Gelegenheit zum traditionellen Fastenessen im Pfarrheim und dem Erwerb fair gehandelter Produkte aus dem Herrieder „Welt-Laden“. Aus Anlass des Misereorwochenendes wurden auch in den Pfarreien Aurach und Neunstetten Produkte aus dem „Welt-Laden“ angeboten.
Rudolf Eder