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40 Jahre Eine-Welt e.V.

Der „Eine-Welt e.V. Herrieden“ konnte auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken und stellte die Arbeit des Vereins unter das afrikanische Sprichwort „Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“. Der Verein beging dieses Jubiläum öffentlich mit Mitgliedern, Freundinnen und Freunden der Einen Welt aus Herrieden und der Region sowie internationalen Gästen aus Ghana zunächst mit einer ökumenischen Andacht in der Stiftsbasilika St. Vitus und St. Deocar. Das Eine Welt Team hatte diese mit Pf. Roland Höhr von der Ev. Christuskirchengemeinde und Gemeindereferentin Christiane Herrmann von der Kath. Pfarrei vorbereitet und sorgte auch selbst für die musikalische Umrahmung. Franziska Wurzinger, Mitglied des Vorstandsteams, betonte in ihren Begrüßungsworten, dass der Verein kirchliche Wurzeln hat und freute sich über die enge Zusammenarbeit mit den beiden Kirchen in Herrieden. Sie erinnerte daran, dass Herrieden als faire Stadt sich für die Umsetzung globaler Nachhaltigkeitsziele vor Ort und weltweit einsetze und zeigte sich dankbar, dass der „Eine Welt-Verein“ und die Stadt diese Ziele gemeinsam voranbringen. „Wir glauben an eine Partnerschaft für globalen Frieden und eine Entwicklung, die fair und gerecht ist“, so Franziska Wurzinger. Bürgermeisterin Dorina Jechnerer dankte den Mitgliedern und Ehrenamtlichen des Vereins, dass sie durch ihre Arbeit in den letzten 40 Jahren das Gesicht der Stadt und unserer Welt verändern. So wurde die Stadt als Fairtrade-Stadt zertifiziert, hat eine Koordinationsstelle für nachhaltige Entwicklung eingerichtet und durch die Steuerungsgruppe eine enge Vernetzung sicherge-stellt. In Schulen, Kindertagesstätten und Vereinen ist das Bewusstsein für eine nachhaltige und ressourcenschonende Arbeitsweise gewachsen. Dazu leiste der „Eine-Welt e.V.“ durch seine Informationsveranstaltungen, Aktionen und Kampagnen und durch den Betrieb des Weltladens einen wichtigen Beitrag. An die Entstehung des „Eine-Welt e.V.“ Herrieden aus in der Kirche engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen, erinnerte Norbert Brumberger, der 1983 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zählt. Anlass war die Betroffenheit vom tragischen Schicksal der damaligen vietnamesischen Boatpeople. Die Gruppe wollte mit ihrem Engagement einen Beitrag für eine bessere Welt leisten, als Vorbild galt der Einsatz der Crew des Hilfsschiffes Cap Anamur um Rupert Neudeck. Unter einfachsten Voraussetzungen, oft noch belächelt, wurden bei Gemeindefesten im Dekanat Kaffee, Tee und Kunsthandwerk angeboten, Spenden gesammelt und Bewusstseinsbildung betrieben. Heute hat der „Eine-Welt-Verein e.V.“ mit dem Weltladen in Herrieden im katholischen Pfarrheim am Marktplatz ein festes Domizil und stellt sich folgenden Aufgaben: Mitwirkung bei entwicklungspolitischen Kampagnen, Öffentlichkeitsarbeit und dem Verkauf von Lebensmitteln und Kunsthandwerk aus Ländern des globalen Südens. Dadurch werden sozial-gerechte Absatzmöglichkeiten für Kleinbauern und Kunsthandwerker und somit verbesserte Lebensbedingungen geschaffen. Die Verkaufserlöse fließen in weltweite Unterstützungsprojekte, zu denen persönliche Beziehungen bestehen. So konnte in den vergangenen vier Jahrzehnten aus Spendengeldern, Mitgliedsbeiträgen und Verkaufserlösen ein Betrag von 137.000 € bereitgestellt werden. Nach der ökumenischen Andacht wurde im Garten der Eine-Welt-Kindertagesstätte St. Deocar gefeiert, mit der der Verein erfolgreich zusammenarbeitet. Marina Nüßlein vom Vorstandsteam und gleichzeitig Elternbeiratsvorsitzende der Einrichtung, begrüßte die zahlreichen Gäste und dankte in diesem Rahmen auch den beiden früheren Vorsitzenden Josef Allabar und dessen Nachfolgerin Rosalinde Göppel für ihren jahrelangen Einsatz für den Eine Welt Verein. Sie erläuterte das bunt gemischte Programm mit Musik, offenem Buffet und kreativen Mitmachangeboten. So konnten Handabdrucke um die Weltkugel gestempelt werden, als neues Stoffbanner des Vereins und Symbol, wie wichtig der Zusammenhalt zwischen allen Menschen ist. Es wurde ein Quiz am Glücksrad angeboten und alle waren eingeladen Wünsche für eine bessere Welt zu formulieren. Gemeinsam mit ihren Erzieherinnen Manuela Mayer und Diana Oppelt erfreuten die Kinder des „Deocars“ mit ihren Liedbeiträgen und luden zum Mitsingen ein. Ebenso hatten Vereinsmitglieder Deo Bösendörfer und Josef Allabar passende Lieder ausgewählt und luden die Kinder auch mit Trommeln und Rhythmusinstrumenten zum gemeinsamen Musizieren ein. Den Abschluss des Festes bildete das wöchentliche Friedensgebet am Marktplatz, hier wurde von Beate Jerger undFranziska Wurzinger die Girlande mit den Eine Welt-Wünschen präsentiert und zeigt momentan öffentlich außen am Weltladen, dass weiterhin gemeinsame Schritte nötig sind, um die Welt nachhaltig und gerecht zu verändern.

Rudolf Eder

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