1 Jahr Krieg in der Ukraine - Friedensgebet in Herrieden

Sofort nach dem russischen Angriff auf die Ukraine, vor einem Jahr, hat die Stadt Herrieden in Zusammenarbeit mit der katholischen Pfarrei St. Vitus und St. Deocar und der evangelischen Christuskirchengemeinde zum Friedensgebet aufgerufen. Seither treffen sich jeden Sontag um 18.00 Uhr vor der Stiftsbasilika ukrainische Geflüchtete und HerriederBürgerinnen und Bürger, um gemeinsam für den Frieden in der Welt und in der Ukraine zu beten. Dabei werden die einzelnen Friedensgebete abwechselnd von verschiedenen kirchlichen Gruppen und auch Einzelpersonen vorbereitet. Zum Gedenken an den Kriegsbeginn hatten die beiden städt. Integrationsbeauftragten Beate Jerger und Norbert Brumberger, als Gast für Sonntag, 26.2.23,  Dr. Ivan Kachala, vom Collegium Orientale in Eichstätt, eingeladen. Das Collegium Orientale ist ein katholisches Studienkolleg mit ökumenischer Ausrichtung, das der Ausbildung von Priesteramtskandidaten und dem postgraduierten Studium von Klerikern unterschiedlicher Ostkirchen dient. Dr. Ivan Kachala ist als Spiritual geistlicher Begleiter der Studierenden. In bewegten Worten schilderte er die Situation in der Ukraine und betonte, dass sich sein Heimatland Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit wünsche. Er erinnerte an die Kraft des Gebetes und dankte den Verantwortlichen in Herrieden für das gemeinsame Gebet, die Solidarität und vielfältige Unterstützung seiner Landsleute. Bürgermeisterin Dorina Jechnerer, die ebenso wie die Ortsgeistlichen Pfarrer Peter Hauf und Pfarrer Roland Höhr am Friedensgebet teilgenommen hat, dankte Dr. Kachala für sein Kommen und sicherte die Fortführung des Friedensgebetes zu. Verbunden mit dem eindringlichen Wunsch, dass in der Ukraine bald ein Leben in Frieden möglich sei. Nach der Andacht waren die Besucher ins Pfarrheim zur Begegnung mit dem ukrainischen Priester eingeladen. Dr. Ivan Kachala nahm sich noch ausführlich Zeit zum Gespräch mit seinen Landsleuten.