Auf Einladung des Katholischen Kreisbildungwerkes im Landkreis Ansbach bastelten Freundinnen der Egli-Figuren eineinhalb Tage unter Anleitung von Schwester Maurilla von der Kongregation der Schmerzhaften Mutter Gottes, im hiesigen Volksmund auch „Stilla-Schwestern“ oder „Abenberger Schwestern“ genannt. Kursleiterin Schwester Maurilla lebt im Ruhestand in der klösterlichen Niederlassung München-Pullach. Sie  beschäftigt sich seit mehr als 20 Jahren mit der Herstellung der biblischen Erzählfiguren, um auch im Ruhestand noch schöpferisch tätig zu sein und gibt diese Begeisterung noch im Alter von 86 Jahren an interessierte Frauen weiter. Schwester Maurilla war im Orden als Erzieherin tätig und hat die aussagekräftigen Figuren in ihrem Ruhestand schätzen und lieben gelernt und gibt diese Kenntnisse in Kursen weiter. Die Figuren werden in den drei Größen von 30 c, 50 cm und 70 cm hergestellt und gerne bei der Erzählung biblischer Geschichten in Kindertagesstätten, Schulen und auch in der Erwachsenenbildung eingesetzt. Dort sind sie kunsthandwerkliches Hilfsmittel zur Darstellung und zum Erzählen biblischer Geschichten und machen die Geschichte der Bibel anschaulich und greifbar. Die Figuren haben kein Gesicht, um sie durch ihren Ausdruck nicht vorher festzulegen. Gefühle und Ansichten werden durch deren Körpersprache ausgedrückt. Die Schweizerin Doris Egli kam 1966 erstmals mit den von Schwester Anita im schweizerischen Kloster Ilanz kreierten Figuren in Berührung und hat diese weiterentwickelt. Die Figuren bestehen aus biegsamen Sisalrohr, dadurch können sie  in verschiedener Gestik und Formen biblische Gestalten darstellen.