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„Der Abschied fällt uns schwer“

Herrieden (re) – Nach drei Jahren seelsorgerischer Tätigkeit verlässt Kaplan Sebastian Braun den Pfarrverband Herrieden-Aurach. Er trat 2019 als Neupriester seine erste Kaplansstelle in Herrieden an und betreute hauptsächlich die zum Pfarrverband gehörenden Pfarreien Elbersroth und Neunstetten, wo ihm bereits in gebührender Form gedankt wurde. Am vergangenen Samstag verabschiedete er sich bei einem gut besuchten Vorabendgottesdienst, den er in Konzelebration mit Stadtpfarrer Peter Hauf und den Ruhestandsgeistlichen Konrad Herrmann in der Stiftsbasilika feierte, offiziell aus dem Pfarrverband. In seiner Abschiedspredigt erinnerte er an eine von Corona geprägte Zeit, die dafür verantwortlich war, dass ihm mit Elbersroth und Neunstetten feste Einsatzorte zugeteilt waren. Trotzdem durfte er sich in den gesamten Pfarrverband bei der Glaubensverkündigung einbringen. Sein Primizspruch „Gott nahe zu sein ist mein Glück“ und der Rat des Regens des Eichstätter Seminars waren ihm dabei eine große Hilfe. Dieser gab den Neupriestern mit auf den Weg, Hirte zu sein und die Herde zu lieben. Stadtpfarrer Peter Hauf betonte in seinen Dankesworten Brauns große Zuverlässigkeit und dessen vorausschauende Sicht, die auch ihm als Pfarrer geholfen habe. Für Herriedens Pfarrgemeinderatsvorsitzende Anja Fischer fand Kaplan Sebastian Braun stets Zugang zu den Menschen und konnte für den Glauben begeistern. Sie fasste dessen Eigenschaften in der Feststellung zusammen, dass er Prediger, Lehrer, Zuhörer, Vorbild, Tröster und Freund war. Sie sprach die Hoffnung aus, dass sich die gemeinsamen Wege nochmals kreuzen. Der scheidende Kaplan wurde von der Diözese für weiterführende Promotionsstudien in Wien freigestellt. Dies war für Kirchenpflegerin Martina Roth-Ubl Grund zur Feststellung, dass es allgemein bedauert werde, dass seine Zeit in Herrieden endet, dies aber auch Anlass zur Freude sei, dass Kaplan Braun seine Kenntnisse in der Liturgie durch das weiterführende Studium vertiefen könne. Kaplan Braun, der sich sehr mit der Geschichte des Herrieder Ortsheiligen St. Deocar befasste und hierzu auch eine Zulassungsarbeit schrieb, erhielt als Abschiedsgeschenk eine Reproduktion eines Motivs in der Herrieder Stiftsbasilika, die Szene als Kaiser Karl der Große im 8. Jahrhundert Deocar in Herrieden aufsuchte. Das Original dieses Gemäldes, das dem Maler und Galerieaufseher Richard Purnickl (*1770 + 1838) zugeschrieben wird und aus dem zu Ende gehenden 18. Jahrhundert stammt, wurde traditionsgemäß vom jeweiligen Herrieder Stadtpfarrer an seinen Nachfolger übergeben, bis es vor mehr als 80 Jahren in die Hände eines ehemaligen Bediensteten des Ansbacher Landbauamtes kam. Im Jahr 2017 konnte der Förderverein Stiftsbasilika Herrieden e.V. das kleine Kunstwerk für die Pfarrei wieder erwerben. Dieses Abschiedsgedenk werde ihn immer an seine erste Kaplanstelle und Herriedern erinnern, so Kaplan Braun. Ehe die Gottesdienstgemeinde Gelegenheit hatte, sich bei einem kleinen Stehempfang am Kirchplatz von Sebastian Braun zu verabschieden, taten dies die Gottesdienstbesucher mit zehn Liedstrophen, die sein Wirken im Pfarrverband nochmals zum Inhalt hatten. Im umgetexteten Refrain des alten Kirchenliedes „Ein Haus voll Glorie schauet“ und der Textzeilte „Der Abschied fällt uns schwer“ brachten sie ihre Wertschätzung nochmals zum Ausdruck. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Stefan Ubl an der Orgel und den Blechbläsern Stefan Bayer und Max Heller gestaltet

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