Kirchweih mit ökumenischem Gottesdienst eröffnet

Die evangelische Christuskirchengemeinde und die katholische Pfarrei St. Vitus und St. Deocar begannen die Herrieder Stadtkirchweih am Freitag mit einem gemeinsamen ökumenischen Gottesdienst im Schlosspark, dem Pfarrer Roland Hör und Pfarrer Peter Hauf vorstanden. In einem vom Ökumeneausschuss vorbereiteten Predigtgespräch suchten Vertreter des Pfarrgemeinderates, des Kirchenvorstandes und die beiden Geistlichen nach Antworten auf die Frage „Jesus, wo wohnst Du für mich?“. Bei deren Beantwortung wurden viele Orte gefunden, wo wir Jesus in Herrieden finden können. Die Gotteshäuser  in der Altmühlstadt zeugen von Gottes Wirken,  auch die zahlreichen Bildstöcke und Flurkreuze, die in Herrieden vorbildlich gepflegt werden, versinnbildlichen die Wohnung Gottes.  In der Natur und in Begegnungen mit anderen Menschen kann Gott gefunden werden. Dies wird in Herrieden dort sichtbar, wo Solidarität mit Menschen in Not und Bedürftigkeit gelebt wird, beispielsweise im Marienheim, der Tagespflege, im Gabrieliheim und in der evang./kath. Sozialstation, wo viele ihren Beitrag leisten, damit Menschen gut versorgt leben können. Beispielhaft wurden die Kindertagesstätten und Schulen in unterschiedlicher Trägerschaft genannt.  Erinnert wurde daran, dass Gott nicht nur in Herrieden, sondern in der ganzen Welt wohnt und wir alle Brüder und Schwestern sind. Bei diesem Gedanken wurde eine Brücke zum fairen Handel und zum Wirken des Eine-Welt-Ladens in Herrieden geschlagen. Letztlich wurde die Frage gestellt, die Jeder und Jede für sich selbst beantworten muss „Wohnt Gott vielleicht auch unter meinem Dach?“