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Drohnenbefliegung der Basilika

Die katholische Pfarrei St. Vitus und St. Deocar Herrieden sichert gotische Strukturen an der Stiftbasilika. Anlass für dieses Vorhaben ist die Tatsache, dass die vor Jahrhunderten in die Fassade integrierten Sandsteinskulpturen m Laufe der Zeit unter den Witterungseinflüssen stark gelitten haben und die gotische-künstlerische Gestaltung nur noch schwer zu erkennen ist. Deshalb hat Prof. Dr.-Ing. Richard Herrmann aus Lammelbach eine Dokumentation der Skulpturen angeregt, welche die Grundlage für deren spätere Wiederherstellung bilden soll. In diese Wiederherstellung ist auch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege einzubeziehen, das Restaurierung- oder Wiederherstellungsmaßnahmen nur mit einer werksgetreuen Erfassung zustimmen wird. Mit der Durchführung der Dokumentation wurde eine ortsansässige Firma beauftragt, die Drohnen-Copter-Befliegungen durchführt. Die Kosten dieser Maßnahme hat der Förderverein Stiftsbasilika Herrieden e.V. übernommen, dessen Hauptaufgabe die Unterstützung der Pfarrei beim baulichen Unterhalt kirchlicher Gebäude ist. Im Mittelpunkt der Arbeiten standen die beiden Eck-Figurennischen an der Nord-West-Ecke und an der Süd-West-Ecke der Basilika, deren aktueller Zustand mit modernster dreidimensionaler Photogrammmetrie dokumentiert wurde. Diese mannshohen Nischen dienten ursprünglich der Unterbringung von Figuren, dafür spricht deren Ausgestaltung mit einem Sockel und einem gotischen Baldachin. Außerdem wurden diese Nischen noch geodätisch und mit Laser-Scan erfasst. Beflogen wurden alle gotischen Sandsteinkunstwerke an der Außenfassade der Basilika. Die Durchführung der Arbeiten mittels Drohnenbefliegung war notwendig, weil die in großer Höhe befindlichen Skulpturen, wie beispielsweise die Kreuzblumen als Abschluss der Pfeiler am Ostchor, vom Boden aus nicht durchführbar waren. Über Türen der Basilika sind auch fratzenhafte Dämonen erkennbar. Dadurch hat man beim Kirchenbau dokumentiert, dass das ungeheuerliche und die tödlich-bedrohliche Seite des Bösen aus dem Kircheninnern verbannt ist. Die Erstellung der Dokumentation ist der Beginn von Arbeiten, die langfristig in der Erneuerung einzelner Elemente enden sollen. Die Kosten dieser künftigen Steinmetzarbeiten werden wohl die Kirchenstiftung alleine treffen, denn die bestehende staatliche Baulast erstreckt sich nur auf die Sicherung der Bausubstanz, während Innenausstattung und künstlerische Elemente in die alleinige Verantwortung der Kirchenstiftung fallen.

Rudolf Eder

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