An Allerseelen zeugen unsere Friedhöfe von der Verbundenheit und Liebe, die wir zu unseren Verstorbenen über den Tod pflegen.
Stark geändert hat sich jedoch die Möglichkeit der Angehörigen das Grab ihrer Lieben zu pflegen. Viele wohnen aus beruflichen und familiären Gründen andernorts.
Im neuen Friedhof in Herrieden gibt es die Möglichkeit, Verstorbene zu bestatten, ohne dass eine Grabpflege geleistet werden muss. Dabei wird nach der Bestattung des Leichnams ein Grabstein gesetzt. Zunächst können Kränze und Blumen niedergelegt werden, danach wird das Grabfeld mit Rasen eingesät und von der Friedhofsverwaltung von Zeit zu Zeit gemäht. Dabei können auch weiterhin bei einem Besuch Blumen niedergelegt werden. Der Vorteil ist, dass eine Sargbestattung erfolgen kann, das Grab nicht regelmäßig bepflanzt, gegossen und gepflegt werden muss.
Jeder und jede Angehörige soll im Rahmen seiner Möglichkeiten eine Form finden, wie er seiner Trauer und seiner Beziehung zu den Verstorbenen nachkommen möchte. Als christliche Gemeinde haben wir den Auftrag, dafür Voraussetzungen zu schaffen.
Dadurch dass wir die Gräber unserer Lieben besuchen und uns um sie kümmern, geben wir unserem Glauben Ausdruck, dass unsere Verstorbenen zu uns gehören, wir ihnen viel verdanken und wir uns auf ein Wiedersehen mit ihnen freuen dürfen.
Peter Hauf