Liebe Leserinnen und Leser,

Am 3. Tag im Mai gedenkt die Kirche zweier Apostel. Ihre Namen bedeuten Pferdefreund und Fersenhalter, sie heißen Philippus und Jakobus.

Vielleicht ist es schwierig, sich Einzelheiten von allen 12 Aposteln zu merken, noch dazu waren es ja insgesamt 14 Personen, die mal Apostel genannt wurden.

Da gehört ein Judas, der Jesus verraten hat, ein Paulus, der die Anhänger des Neuen Weges, die Christen. zunächst verfolgt hatte, und auch Matthias, der für den Judas nachgewählt wurde, dazu. Biblisch ist es nicht ganz so einfach die sogenannten Zwölf auseinander zu halten.

Wichtig ist was „Apostel“ heißt: weggeschickt. Damit ist nicht gemeint, „abgewiesen“. Im Gegenteil: Jesus ruft sie zu sich und lässt sie sehen, wo er Zuhause ist und gewährt ihnen Einblicke in sein Leben und seine Beziehung zu Gott. Sie sollen seine Haltung zu Gott und seinen Umgang mit den Menschen kennenlernen und sich zu eigen machen.

Erst dann schickt Jesus die Jünger weg, erst dann sendet er sie aus, wenn sie in seiner Haltung, in seinem Geist gefestigt sind.

Wir sagen die Kirche ist
eine, das heißt: in Jesus geeint,
heilig, das heißt: sie hat mit Gott, dem Heiligen zu tun
katholisch, das heißt: auf die ganze Welt ausgerichtet, und
apostolisch, das heißt: von Jesus über die Apostel, die Bischöfe, Priester und ChristInnen gesandt.
Aber wie kann diese Sendung funktionieren? Wie gewährt Jesus heute den Menschen Einblick in sein Leben, wie können sie sich heute seine Haltung zu eigen machen?

Ihr Pfr. Peter Hauf