Heute am 8.5.2020 wäre Firmrallye. Wir haben sie im letzten Jahr „erfunden“, um mit allen sechs Pfarreien des Pfarrverbands Herrieden-Aurach einen kleinen Schritt der Vorbereitung auf die Firmung gemeinsam zu gehen. Das Foto zeigt die selbst gebastelten Windräder, mit denen die Firmlinge am Ende des Nachmittags über den Kirchplatz rennen. Das Windrad, das sich im Wind dreht, deuten wir als Bild für das Wirken des Heiligen Geistes. Die Firmlinge können sich vom Heiligen Geist bewegen lassen. Der Geist bringt dann frischen Wind in ihren Glauben, in ihre Jesusbeziehung, in ihr Handeln.
In der letzten Woche haben wir erfahren, dass in der Diözese Eichstätt bis zum 31.12.2020 keine Firmungen stattfinden werden. Für die Firmlinge, die Gruppenleiterinnen und uns Hauptamtliche ist das eine noch nicht ganz zu überblickende und einzuordnende Neuigkeit, denn wir standen mitten in der Firmvorbereitung. Können wir in ein paar Monaten einfach daran anschließen oder müssen wir noch einmal auf eine andere Art und Weise neu beginnen? Können wir ab Herbst überhaupt zwei Jahrgänge gleichzeitig auf die Firmung vorbereiten? Im gesamten Pfarrverband Herrieden-Aurach wären das dann etwa 100 Jugendliche.
Was bleibt!
Der Heilige Geist wirkt auch in dieser Zeit in der Kirche, in uns Menschen. Er gibt uns Kraft, Ausdauer und Phantasie, Kreativität. Wir werden - mit den Firmlingen und Familien zusammen - sicher einen guten Weg finden. Mit dem Taizé-Lied „Geist der Zuversicht“ können wir jetzt, in den Wochen vor Pfingsten besonders um seine Gaben für die Menschen in unseren Pfarreien, besonders für die Firmlinge beten. Gottes Geist wirkt in uns. In Menschen, die trösten, die Zuversicht schenken, die andere stärken. Er wirkt durch geheiligte, gerufene Menschen, die Kinder Gottes. Wir leben aus der großen Freiheit des Geistes und wirken jeden Tag mit am Schöpfungswerk Gottes, das nie endet. Mit der Kraft des Geistes können wir neue Wege gehen.
In einer Mail der Hauptabteilung Pastorale Dienste der Diözese wurden wir um Erfahrungsberichte aus unserer Arbeit in der Corona-Zeit gebeten. Zwei Fragen daraus beschäftigen mich vor allem: „Gibt es eine einfache Rückkehr in die vergangene Realität?“ und „Was kommt – was bleibt?“
Gemeindereferentin Manuela Ludwig