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3. Mai

Heute wäre einer der drei Fü(h)r-mich-Gottesdienste dieses Jahres. In der Bezeichnung der Gottesdienstreihe  stecken zwei Bedeutungen: Einerseits der Wunsch, es möge ein Gottesdienst für mich, also für jeden einzelnen, sein und andererseits die Bitte „Führ mich!“

Man könnte jetzt meinen, dass es sich dabei um einen sehr egoistischen Wunsch handelt, denn in einem Gottesdienst wollen wir doch Gott die Ehre erweisen und auf ihn, der größer ist als wir, blicken. Da kann ich mich selbst doch nicht so wichtig nehmen und nur auf mich schauen wollen. Genau diese verengte Sicht auf sich selbst ist mit diesem „für mich“ nicht gemeint.

In jedem Gottesdienst schauen wir als Vorbereitungsgruppe zuerst auf das Evangelium. Wir zerbrechen uns darüber immer sehr ausführlich den Kopf. Welche Botschaft steckt in den Aussagen Jesu? Können wir sie annehmen, auch wenn sie uns im ersten Moment nicht gefällt? Wie war das für die Menschen in biblischer Zeit und was hat es heute mit unserem Leben zu tun?  Was bedeutet das für unser Handeln und unseren Umgang miteinander? Ungefähr drei Stunden später raucht allen Mitgliedern der Vorbereitungsgruppe der Kopf, aber dafür haben wir dann eine Ahnung, worum es diesmal geht. Danach wird der Ablauf festgelegt und ausgemacht, wer welchen Gedanken ausformuliert. Zum Schluss finden wir noch passende Lieder, die die Aussage des Evangeliums unterstreichen sollen.

Im Gottesdienst selbst versuchen wir die Mitfeiernden auf die Frohe Botschaft einzustimmen, indem wir zuerst die Gedanken auf das hinlenken, was mit dem eigenen Leben zu tun hat. Die Fragen, die sich daraus ergeben, werden dann im Evangelium aufgegriffen  -  nicht unbedingt immer gleich beantwortet, aber wir versuchen zum Weiterdenken und zum Austausch anzuregen. Durch das Gebet und den Blick auf das Wort Gottes gewinnt man eine objektivere Sicht auf das eigene Leben und kann es klarer sehen und bewerten. Im Alltag kreist man mit seinen Gedanken oft  allein um Sorgen und Probleme, aber das Gespräch mit Gott schenkt uns einen anderen Blick auf uns und unsere Mitmenschen. So wird es gleichzeitig ein „für mich“ und ein „führ mich!“.

Besonders in diesem heutigen Gottesdienst wäre wahrscheinlich das „Führ-mich“ zum Thema geworden. Was trotz aller Krisenzeiten immer bleibt, ist die Frohe Botschaft. Heute handelt das Evangelium vom Guten Hirten. Die Bilder aus dem Evangelium und Psalm 23 (Der Herr ist mein Hirte…) erzählen Situationen aus unserem Leben, die wir kennen. Jesus ist für uns ein Hirte, dem wir voll und ganz vertrauen können.

Ähnlich wie wir heute Abend zusammengekommen wären und darüber nachgedacht hätten, können wir auch heute in unserer Familie den Gottesdienst feiern. Die Hausgottesdienste, die in den Kirchen ausliegen und hier zum Download bereit stehen, helfen uns die Frohe Botschaft zu bedenken.

Das Lied „Der gute Hirte“ als Audiodatei  ist eine Aufnahme aus dem Jahr 2002 von Chorisma.

Gemeindereferentin Christiane Herrmann

Pfarramt Aurach
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