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Einblick in die Musik zu den Gottesdiensten an den Kartagen und an Ostern

von Herrn Stefan Ubl, Chorleiter und Organist der Basilika Herrieden

Am Gründonnerstag, in der Osternacht und vor allem in der festlichen Ostervesper am Ostersonntag gestaltet alljährlich die Choralschola mit Hymnen, Lieder, Psalmen und anderen liturgischen Gesängen feierlich diese Gottesdienste.

Der Basilikachor dagegen umrahmt die Karfreitagsliturgie am Nachmittag sowie den feierlichen Gottesdienst am Ostermontag mit festlicher Chorliteratur.

Karfreitag

Was heute gewesen wäre….

Am Karfreitag erklingen – nach Jahrhunderte alter Tradition - während des Passionsberichtes mehrere Strophen des Chorals „O Haupt voll Blut und Wunden“, passend zur jeweiligen Situa-tion im Laufe des Geschehens. Die Kreuzenthüllung  wird eindringlich durch den dreimaligen gregorianischen Ruf „Ecce lignum crucis“ („Seht das Holz des Kreuzes“) begleitet, jeweils um einen Ton höher, um die Eindringlichkeit zu steigern. Die Kreuzverehrung der Gemeinde wird durch Palestrinas Improperien umrahmt.

In diesem Jahr wäre zur Kommunionausteilung der Chorsatz „Führwahr, er trug unsre Krankheit“ des Romantikers Christian Fink erklungen. Diese einfühlsame Komposition zeichnet nochmals sehr eindrucksvoll die Passion Christi aus der musikalischen Sichtweise des 19. Jh. nach.

Was bleibt…

Die Konstante, dass alljährlich zur Karfreitagsliturgie fast immer die gleichen Chorsätze erklingen, nur an einigen Stellen- wie zur Kommunionausteilung –andere passende Chorsätze eingebaut werden.

Ein passender Chorsatz wäre z.B. auch das „Miserere“ des italienischen Barockmeisters Allegri. Über dieses Stück existiert folgende Geschichte: Alljährlich wurde es in der Sixtinischen Kapelle in den Karmetten der Karwoche gesungen. Das Kopieren der Partitur und die Aufführung an anderen Tagen waren streng verboten, so dass es sich außerhalb des Vatikans gar nicht verbreiten konnte, bis – der junge Mozart es im Alter von 14 Jahren  mit seinem Vater anhören durfte und danach aus dem Gedächtnis niederschrieb.

Vielleicht kommt beim Hören dieses berühmten Chorsatzes ein wenig von der ergreifenden Stimmung der Karfreitagsliturgie an.

Ostermontag

Was heute gewesen wäre….

Im 10-Uhr-Gottesdienst wäre die „Pastoralmesse“ des englischen Komponisten Robert Jones für Chor und Streichorchester erklungen. Der Beiname lässt eigentlich mehr eine Aufführung an Weihnachten vermuten, durch die gleichbleibenden lateinischen Ordinariumstexte Kyrie – Gloria – (Credo nicht vertont) – Sanctus - Agnus Dei ist aber eine Verwendung im gesamten Kirchenjahr (außer Passionszeit) möglich. 

Das (kleine) Streichorchester hätte mit weiteren Kompositionen zur feierlichen Umrahmung des Gottesdienstes beigetragen.

Was bleibt…

…die Hoffnung, dass wir diese Messe an Weihnachten, wofür sie in erster Linie gedacht ist, im liturgischen Rahmen aufführen können, weiterhin in konzertanter Form im Silvesterkonzert.

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