Heute am 9.4.2020 wäre Erstkommunion.
Liebes Kommunionkind!
Weißt Du, was heute für ein Tag ist? Bestimmt weißt Du Das, denn auf diesen Tag hast Du Dich lange vorbereitet. Heute ist Gründonnerstag. Wir denken daran, dass Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl gefeiert hat. Das letzte Abendmahl war für die Jünger die Erstkommunion. Deshalb hättest Du heute zum ersten Mal Jesus in der heiligen Kommunion empfangen dürfen. Wenn man jemanden empfängt, dann bereitet man sich darauf vor, man freut sich schon, öffnet die Tür für den Gast und lässt ihn dann herein. Du hast in der Vorbereitungszeit immer mehr Dein Herz für Jesus geöffnet und ihm einen Platz darin gegeben. Als Höhepunkt hätten wir das heute gefeiert: dass Jesus im Zeichen des Brotes, in der gewandelten Hostie zu Dir kommt. Ich finde sehr schade, dass wir das im Moment nicht gemeinsam erleben dürfen. Beim Gründonnerstagsgottesdienst am Abend werden Eure Gruppenkerzen auf dem Altar brennen und so seid Ihr in unseren Gedanken dabei. Die Erstkommunion feiern wir auf jeden Fall! Sobald es geht!
Am Ostersonntag bringe ich die Gruppenkerzen den Gruppenleiterinnen. Jedes Erstkommunionkind soll in den nächsten Tagen die Gruppenkerze für einen Tag in seinem Haus haben. Du kannst Dich dann mit Deiner Familie zusammensetzen, die Kerze entzünden und von der Erstkommunionvorbereitung und Deiner Freundschaft mit Jesus erzählen. Das wird bestimmt schön und dann ist Jesus mitten unter Euch.
Bis bald! Gemeindereferentin Manuela Ludwig
Heute wäre nicht nur, sondern heute ist der Tag, der Gründonnerstag, an dem in der Heiligen Messe gesagt wird - und das bleibt so bis zum Ende der Welt, bis Jesus wieder kommt – heute wird gesagt: Das ist heute: Heute nimmt Jesus das Brot, er teilt es, spricht das Dankgebet und gibt es seinen Jüngern mit den Worten, die bei jeder Eucharistiefeier gesprochen werden: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird, das ist mein Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Das ist Jesu Auftrag. Der Priester tut das, was Jesus getan hat in jeder Eucharistiefeier, er ist dazu geweiht, diesen Auftrag zu erfüllen. Die Gemeinschaft der Gläubigen tut das, was die Jünger getan haben. Sie versuchen zu verstehen, was Jesus damit sagen will. Sie nehmen das Brot und den Wein, in dem Jesus gegenwärtig bleibt. Sie essen und trinken. Und nach dem Sterben und der Auferstehung Jesu erkennen sie, das ist das Geheimnis von dem Jesus gesprochen hat, sein Lebensgeheimnis. Und sie wollen ihr Leben unter dieses Geheimnis des Todes und der Auferstehung Jesu stellen und bekennen: Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Und auf dieses Geheimnis sind die Jünger getauft. Sie sind eingetaucht in das, was sie mit Jesus erlebt haben, wie er von Gott gesprochen hat. Er hat sie in das Geheimnis Gottes mit hineingenommen, indem sie so viel von ihm erfahren durften.
Was haben wir von Gott erfahren, reicht es, dass wir aus diesem Geheimnis leben können?
Ihr Pfarrer Peter Hauf