Wahrscheinlich fällt die Uhrumstellung heute trotz des Coronavirus nicht aus. Da hätten wir großzügig darauf verzichtet. Somit stand unsere Tagesinfo heute pünktlich ab 6.00 Uhr (Sommerzeit) auf der Starseite der Homepage. Herzlichen Dank an dieser Stelle unserem Webmaster.

Was war denn heute vorgesehen?

Gut Tod Bruderschaft

Heute wäre das Fest der Gut-Tod-Bruderschaft in Neunstetten, dazu aber noch später. An diesem 5. Fastensonntag, der auch als Misereor-Sonntag gefeiert wird, betrachtet die Kirche das Evangelium von Lazarus. Dieses Evangelium kann jedes Jahr gelesen werden, weil es wesentliche Aussagen zur Vorbereitung auf Ostern thematisiert. Dazu aber später noch ein persönliches Erlebnis. Nun aber zum Fest in Neunstetten. Für die Neunstetter ist dieses Fest auch eine Art Familienfest, zu dem die Verwandtschaft zu Besuch kommt auf einen Kaffee, nachdem man zuvor in der Andacht war.

Gut—Tod—Bruderschaftsgebet der Pfarrei Neunstetten

Herr Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, an
ich glaube ich, auf dich hoffe ich, dich liebe ich. Um uns
zu erlösen und uns ewiges Leben zu schenken, hast du
für uns gelitten, das Kreuz für uns getragen und bist für
uns am Kreuz gestorben.
Am Kreuz hast du uns gezeigt. wie sehr du uns liebst.
Herr, mein Gott, hilf mir, dass ich die Einsicht habe,
meine Fehler und Sünden zu bereuen und zu bekennen.
damit ich innere Ruhe und Geborgenheit bei dir finde.

So bitte ich dich, auf die Fürsprache Mariens. Deiner und
unserer Mutter:

Verzeihe mir und allen Mitgliedern unserer Bruderschaft
Schuld und Sünde.

Schenke uns die Gnade eines guten Todes, damit wir
einst bei dir für immer leben dürfen.

Amen

Ich glaube an Gott...
Vater Unser. . .
Gegrüßest seist du, Maria...

Für die Verstorbenen:
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe. Und das ewige
Lichtleuchte ihnen.

Lass sie ruhen in Frieden. Amen.

Zunächst gedenkt man der Verstorbenen und betet für sie.
Was bleibt? Vielleicht kennen Sie jemanden der Vestorbenen, was haben Sie mit ihm erlebt? Beten können Sie auch jetzt.

In Neunstetten sind folgende Mitglieder seit dem letzten Bruderschaftsfest verstorben:

Edith Heumann, geb. Mittenhuber *09.10.1927   +24.06.2019
Ida Trottler, geb. Hufnagel  *07.05.1935   +15.03.2020
Richard Weiglmeier   *16.10.1950   +30.08.2019
Auswärts sind folgende Mitglieder unserer Bruderschaft verstorben:
Rosa Klier, geb. Guggenberger   *06.10.1930   +21.08.2019 Pfarrei Gunzenhausen
Mathilde Maader, geb. Dettenthaler   *23.11.1925   +22.01.2020 Pfarrei St. Wolfgang Nürnberg
Resi Mahner, geb. Lechner  *01.08.1942   +15.04.2019    Pfarrei Christkönig Ansbach
Anni Rieber, geb. Rupprecht  *26.03.1958   +20.06.2019   Pfarrei Aurach
Hildegard Rohr, geb. Rupprecht   *16.04.1926   +07.12.2019 Pfarrei St. Ludwig Ansbach.
Alois Rupprecht   *21.10.1935   +17.05.2019   Pfarrei Neuwulmtorf/Hamburg
Schwester Antrud Schock  *11.01.1937   +02.08.2019    Kloster der Franziskanerinnen Dillingen

Erfreulicherweise gäbe es auch wieder zwei Neuaufnahmen für die Bruderschft:
Struhler Lukas und Koprcina Luca Sebastian. Die Neuaufnahme werden wir nachholen, ebenfalls folgendes:
An diesem Fest finden auch immer Ehrungen statt, diesmal sind es drei Mesner, denen für je 10 Dienstjahre gedankt würde.
Frau Petra Horand, Frau Petra Eisenbeis und Herr Peter Fläsch

Und dann ist heute noch der Misereorsonntag, ich möchte nochmals auf die Spendenaktion verweisen und die verschärfte Lage in den ärmeren Ländern, siehe Eintrag vom vergangenen Freitag.

Und jetzt noch die Anekdote von Lazarus aus Bethanien. Bei den Ministrantenbesinnungstagen im Jugendhaus Pfünz vor etlichen Jahren ging es um die Evangelienstellen, die in der Fastenzeit in der Kirche vorgelesen werden. Die ca 120 Ministranten wurden in mehrere Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe ein Evangelium.

Und eine Gruppe erhielt die Stelle mit dem Lazarus. Diese barg eine besondere Schwierigkeit, sie bestand nicht darin, dass einer aus einem inszenierten Grab herauskommt, sondern eher, dass einer drei Tage tot sein musste. Wie sollte man das spielen. Einer wurde gefragt, ob er sich lange ruhig verhalten könnte. Das ist für einen Ministranten nicht ganz so einfach, aber es war schon die halbe Miete. In der Ecke des großen Saales befanden sich einige abgestellte Tische übe die scheinbar zufällig Decken hingen; das war das Grab.

Als es darum ging, dass alle Gruppen ihre Szenen vorspielen sollten, war Lazarus erst als 5. dran, logisch heute ist ja der 5. Fastensonntag.

Als die einzelnen Gruppen auftraten, stellten sie zu Beginn vor, wer welche biblische Figur darstellte. Als die Gruppe 5 dran war, fehlte der Lazarusdarsteller, aber sie fingen schon mal an mit der Szene. Als Jesus dann rief: „Lazarus komm heraus!“ hielten alle den Atem an. Es bewegte sich was unter den Decken und ein mit am ganzen Körper mit Zellstoff (Toilettenpapier) umwickelter Lazarus stieg aus seiner Höhle. Die Zuschauer staunten nicht schlecht.

Wie muss das erst bei Jesus gewesen sein.

Einen gesegneten Sonntag

Ihr Pfarrer

Peter Hauf