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Geistlicher Impuls

Am vergangenen Dienstag, 29. September 2020, sind sie wieder zurückgekehrt an ihren angestammten Platz, die beiden Heiligenfiguren, die das Pfarrhaus zieren: Maria und Petrus. Dass sie schön geworden sind, das ist das eine, aber sie sind nicht nur eine Zierde, sondern sie haben auch eine Aussage.
Neben den vielen Figuren - manchmal größeren, wie zum Beispiel an der Ostseite der Frauenkirche, gibt es auch viele weitere Heiligenfiguren oder Reliefs an Giebeln und Hauswänden, die leicht übersehen werden können. Neben der Historie, die manche Figuren hinter sich haben (darüber wurde schon oft berichtet), haben die Heiligendarstellungen auch einen geistlichen Gehalt.

Es ist schon eine seltene Kombination. Der heilige Petrus und die Muttergottes an einer Fassade.
Wenn ich auf Petrus blicke, dann kommen mir Charakterzüge wie stürmisch, vorpreschend, ungestüm, leichtsinnig, zunächst begeistert, dann zweifelnd. Sätze die für Petrus passen sind auch: „Ich weiß wie’s geht. Ich will‘s selber können. Petrus lernt den Glauben durch Versuch und Irrtum, aber er lässt sich auch führen.
Wenn wir auf Maria schauen, dann fallen mir folgende Eigenschaften ein: jung, aber reif an Gotteserfahrung, zwar kritisch fragend, aber offen für Gottes Anspruch, vertrauend, mittragend, fürsorglich.

Ich kann mich an keine biblische Szene erinnern, in der Maria und Petrus direkt miteinander sprechen. Wenn Petrus als erster der Apostel für die Gemeinschaft der Apostel steht, dann ergibt sich allerdings  eine oft zitierte Verbindung: Maria und die Apostel.

Da war die Hochzeit zu Kana, Petrus war bestimmt auch dabei. Maria sagt: Was Jesus euch sagt, das tut.
Da war das Abendmahl: Petrus  sagt: Niemals sollst du mir die Füße waschen.
Da war das Kreuz: Petrus kennt Jesus nicht. Johannes steht unter dem Kreuz - nicht Petrus  - und Maria.
Da war die Auferstehung: Jesus wird gesucht von den Frauen und den Aposteln.
Da war die Erwartung des Heiligen Geistes: Maria und die Apostel betend im Abendmahlsaal

Diese Szenen aus dem Leben bringen Bewegung in die Statik der Figuren.
Welche Schritte des Lebens und des Glaubens kommen den beiden bekannt vor, wenn sie als Patrone auf uns blicken, die wir unter Ihnen vorbeilaufen?

Ihr Pfarrer Hauf

Pfarramt Aurach
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