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Liebe Leserinnen und Leser,

endlich Ferien, so hieß es in den vergangenen Jahren unisono, wenn das Ende des Monats Juli erreicht war. In Zeiten von home-office-gestressten Familien, Kurzarbeit und auferlegten Reise-Vorschriften fühlt sich das Herannahen der Ferien etwas komisch an, wie ja generell die letzten fünf Monate als komisch zu betrachten sind. Es ist eine Komik, die für viele nicht mehr lustig war. Das Verkleiden und Maskieren, das Kinder ja mitunter begeistert, die Phantasie anregt und Spaß macht, wird zur globalen Verhaltensregel. Viele fühlen sich schon sehr eingeengt. Auch uns Christen ist einiges abverlangt, worden. Wir durften und dürfen unser religiöses Leben nicht genauso ausüben wie sonst – und das ist ein herber Verlust – und deswegen sollten wir diesen Verlust benennen und das Entbehrte hochschätzen und als ein hohes Gut wieder in Anspruch nehmen, den Umständen entsprechend.

Jetzt zu den Ferien: Vielleicht hilft uns das Erlebte einen neuen Blick zu finden auf die Zeit, in der wir auch unsere Freiheit genießen dürfen: Wir müssen nicht möglichst weit weg, wir dürfen neben dem Spazierengehen auch Tagesausflüge machen. Wir müssen nicht wegen dem Cappuccino nach Italien, der Paella nach Spanien und dem Halumi-Käse nach Zypern. Es gibt sogar Touristen, die sich überall hin verlaufen sogar zu uns. Haben Sie sich schon mal den Spaß erlaubt, ihren Wohnort als Tourist zu besuchen. (Da wäre jetzt zugegeben wieder Verkleidung nicht schlecht). Man könnte die Ortsbewohner mal fragen, ja was macht ihr denn so, warum tut ihr dies und jenes? Und was gibt dir Kraft fürs Leben, auch für Zeiten wie diese? Wir könnten die Mitmenschen neu erleben. Und was ist denn der Sinn, Menschen in fernen Ländern zu besuchen als in der Auseinandersetzung mit anderen Leuten und fremden Sitten, den eigenen Lebensentwurf neu zu überdenken?

Am 24.Juli ist der Gedenktag des heiligen Christopherus, des Patrons der Suchenden und aller, die unterwegs sind. Das Bild (Ausschnitt aus dem Bild der vierzehn Nothelfer aus der Pfarrkirche Elbersroth) zeigt die Situation aus seiner Legende, wo er Christus, den Herrn der Welt gefunden hat und ihn auf seinen Schultern trägt. Christopherus kann uns Ansporn sein, Christus als Schatz in unserem Herzen mit uns zu tragen und mit ihm und der Frohen Botschaft in den Urlaubstagen unterwegs zu sein

Schöne Ferien!

Ihr Pfarrer Peter Hauf

Pfarramt Aurach
Tel.: 09804 92110
email: aurach(at)bistum-eichstaett(dot)de
Website: www.pfarrverband-herrieden-aurach.de
Anschrift: Pfarrgasse 8, 91589 Aurach

 

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Pfarramt Herrieden
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