Zum Inhalt springen

Geistlicher Impuls
Mittwoch, 2.12.2020

„O Heiland, reiß die Himmel auf ….
….herab, herab vom Himmel lauf.“ So singen wir in dem uns bekannten Adventslied.
Das Volk Gottes hat nach der Heimkehr aus dem babylonischen Exil ebenfalls mit diesen Worten gebetet, als sie das Leben im heimischen Jerusalem als sehr schwer und perspektivlos empfanden, so wird es uns im Buch des Propheten Jesaja (vgl. Jes 63,19b) berichtet. Gottes Volk hat zur damaligen Zeit schon auf den Messias, den Erlöser gewartet. Sie kannten die Bücher der Propheten und sie kannten Gottes Wort, wie es im Buch Maleachi geschrieben steht: „Seht, ich sende meinen Boten, er soll den Weg für mich bahnen. Seht, er kommt!“ (Mal 3,1)
Das Volk hatte Hoffnung in dieser dunklen und schweren Zeit der Rückkehr, des Aufbaus und der Zeit der Unterdrückung durch die Römer. Sie setzten ihre Hoffnung auf Gott und auf den von Gott angekündigten Messias. Das Buch Maleachi ist in der Heiligen Schrift der Übergang vom Alten zum Neuen Testament.
Wie war es dann als Jesus geboren wurde? Nahmen ihn die Menschen als den Sohn Gottes wahr? Erkannten sie in ihm den menschgewordenen Gott?
Im Lobpreis des Zacharias schreibt uns das Lukasevangelium: “Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erlösung geschaffen; er hat uns einen starken Retter erweckt im Hause seines Knechtes David. So hat er verheißen von alters her durch den Mund seiner heiligen Propheten.“(Lk 1,68-70) Ebenso lesen wir von Elisabeth, der Mutter von Johannes dem Täufer, von Simeon und Hanna im Tempel, Menschen im Lukasevangelium, die Jesus als den Sohn Gottes bezeugten. Es gab also zu der Zeit Frauen und Männer, die den Geist Gottes in sich trugen und in dem neugeborenen Kind den Messias erkannten.
Vor dem öffentlichen Auftreten Jesu, wo er sich selbst in der Synagoge in Nazaret als Gesalbter offenbarte, bereitete ihm Johannes der Täufer den Weg in der Wüste. Johannes rief zur Umkehr und zur Taufe auf. Viele Menschen kamen zu ihm und ließen sich taufen. So erfüllte sich das Schriftwort „Eine Stimme ruft in der Wüste: Bereitet dem Herrn den Weg! Ebnet ihm die Straßen! Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.“ (Lk 4-6)
War dies nicht auch eine Art von Advent für die Menschen? Eine Art der Ankunft Jesu bei den Menschen damals? Eine Zeit des Wartens, des Hoffens und der Umkehr? Und eine Zeit der Begegnung.
Sie hatten Hoffnung durch die Art und Weise, wie Jesus zu ihnen sprach. Sie waren fasziniert von ihm.
Mitten im Leben hofften sie auf den Herrn, den Messias und den Erlöser.
Wenn wir jetzt als Gottes Volk die Adventszeit beginnen, was sind unsere Er-wartungen, unsere Hoffnungen? Ein Wunsch nach Licht, nach Wärme, Hoffnung auf ein Ende der Pandemie und der Not, die uns bedrückt? Spüren wir die Freude in uns, wenn Jesus, das Licht in unsere Herzen kommt?
So können wir den Advent von zwei Seiten betrachten, einmal zur Vorbereitungszeit auf das freudige Ereignis zur Weihnachtszeit, der Geburt Jesu, das Licht, das zu uns kommt im Hier und Jetzt in unsere Freude und in unser je persönliches Dunkel. Und die andere Seite erinnert uns an die Wiederkunft des Herrn in der Zukunft.

„Auf, werde Licht,
denn es kommt dein Licht,
und die Herrlichkeit des Herrn
geht leuchtend auf über dir.“
Jes 60,1

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Adventszeit.
Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst, Katja Seitz

Pfarramt Aurach
Tel.: 09804 92110
email: aurach(at)bistum-eichstaett(dot)de
Website: www.pfarrverband-herrieden-aurach.de
Anschrift: Pfarrgasse 8, 91589 Aurach

 

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag, Mittwoch und Donnerstag von 09.00 bis 11.00 Uhr

Pfarramt Herrieden
Telefon: 09825/9294-0
e-Mail: herrieden(at)bistum-eichstaett(dot)de
Website: www.pfarrverband-herrieden-aurach.de
Anschrift: Herrnhof 22, 91567 Herrieden

Öffnungszeiten des Pfarrbüros:
Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag von 08.00 - 12.00 Uhr;
Dienstag von 14.00 - 18.00 Uhr.