Geistlicher Impuls
Mittwoch, 28.10.2020

Beim Namen gerufen
Jesaja 43, 1: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, / ich habe dich beim Namen gerufen, / du gehörst mir.“
Was für eine großartige Zusage, die wir im Jesaja Buch von Gott, im oben genannten Bibelvers erfahren.  Im Buch des Propheten Jesaja spricht Gott Jakob und Israel direkt an. Diese Anrede gilt aber ebenso Ihnen, Dir und mir, damals wie heute. Jakob und Israel stehen stellvertretend für das Volk Gottes, einen jeden von uns. Jeden von uns ruft Gott beim Namen. Ein Ausdruck von Vertrauen, Liebe und Zuwendung.
Im heutigen Evangelium zum Fest der Apostel Simon und Judas, 28.10.2020, wählt Jesus aus seiner Jüngergemeinde zwölf von Ihnen aus, sie nannte er Apostel. Er hat sie beim Namen gerufen.  Dies tat Jesus, nachdem er eine Nacht mit Gott, seinem Vater, im Gebet Gemeinschaft hatte. Die Verbindung und die Absprache zwischen Jesus und Gott, Gottes Wille geht hieraus hervor. Er hat sie beim Namen gerufen.
Zuerst waren sie Jünger Jesu, d. h. Schüler. Nun wurden sie zu Aposteln, d. h. Gesandte.
In der Taufe wurden auch Sie, Du und ich in das Volk Gottes gerufen. Er hat Sie, Dich, mich bei Namen gerufen. Im Glauben durften wir wachsen u. a. durch die Sakramente der Erstkommunion und der Firmung. Im Matthäus Evangelium haben wir ganz klar den Aussendungsauftrag des Auferstandenen. So sind auch wir Gesandte.
Wo sehen Sie, wo siehst du Deine Berufung im Namen Jesu? In der Familie, in der Gemeindearbeit, in der Gemeinschaft, in der Schöpfung? Wir dürfen gewiss sein, die Zusage Gottes  aus dem Jesaja Buch gehört auch Ihnen, Dir und mir. „Fürchte dich nicht! Ich habe dich beim Namen gerufen.“ Heute darf ich bei Ihnen im Pfarrverband und Teil des pastoralen Teams sein. Das sehe ich jetzt mit als meinen Auftrag an. Ich lade Sie, Dich ein, in einer ruhigen Minute über den eigenen Auftrag nachzudenken.

Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst, Katja Seitz