Geistlicher Impuls
Mittwoch, 28.04.2021
„Ich-bin-Worte“ aus dem Johannesevangelium

In den Evangelientexten vom vorherigen Sonntag und vom kommenden Sonntag und auch im Tagesevangelium von heute begegnen uns die „Ich-bin-Worte“ Jesu:
Ich bin das Licht der Welt. (Joh. Ev. 8,12; 9,5; 12,46)
Ich bin der gute Hirte. (Joh. Ev. 10,11.14)
Ich bin der wahre Weinstock. (Joh. Ev. 15,1-5)

Es sind Selbstoffenbarungen, die Jesus über sich selbst sagt und die zu erkennen geben, dass Jesus auf Gott und Gott auf Jesus hin ausgerichtet ist.
Gott hat sich im Alten Testament ebenfalls als „Ich bin“ den Auserwählten zu erkennen gegeben. Die „Ich-bin-Worte“ Jesu bringen seine Heilsbedeutung für uns Menschen zum Ausdruck. Das spiegelt das komplette Johannes-Evangelium in seiner Abfolge in diesen Zeichen wider.

„Licht der Welt“: Wer Jesus, dem Licht folgt, geht im Licht und lässt ab von der Blindheit des Unglaubens, der Verstocktheit des Herzens und der Sünde. Das Licht verdrängt die Dunkelheit. Jesus schenkt das Licht des Lebens und der Erkenntnis.
„Gute Hirte“: Der gute Hirte kümmert sich um seine Herde, sorgt sich um sie und schenkt Fürsorge und Liebe. Dabei macht er nicht einmal vor seinem eigenen Leben Halt wenn es um den Schutz und das Leben der ihm Anvertrauten geht.
„Wahre Weinstock“: Wenn Jesus sich als der „wahre Weinstock“ bezeichnet, so muss es auch schlechte geben. Vorsicht ist geboten! Die Verbindung zu Jesus macht es aus. Sie reinigt die Verbundenen. Nur in der Gemeinschaft mit Jesus sind wir mit der Quelle des Lebens verbunden und können neue Frucht bringen, die wir auch weitergeben können. Für uns selbst und alle zum Heil.

Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst Katja Seitz