Geistlicher Impuls am 17.November 2021

JESUS, DU BIST MEIN LICHT.

Seit Allerheiligen sind viele von uns an die Gräber gegangen und haben ein Licht entzündet. Wir tun es, weil wir dieses Menschen, der in diesem Grab liegt, gedenken. Wir denken an das Wertvolle dieses Menschen. Wir denken an die Spuren in unserem Leben und in unserem Herzen, die dieser Mensch hinterlassen hat. Dafür zünden wir ein Licht an. Und oft sprechen wir ein Gebet für unsere lieben Verstorbenen: „Herr gib ihnen die Ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie ruhen in Frieden. Amen“.

Am Abend, wenn es ganz dunkel geworden war, habe ich einen Friedhof besucht. Dort habe ich mich von den brennenden Kerzen gewundert.  Der Friedhof war wirklich ein richtiges Lichtermeer. Das heißt: Jesus Christus, der das wahre Licht unseres Lebens ist, begleitet uns immer wieder. Dazu stärkt der Apostel Paulus unseren Glauben. „Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn. Denn Christus ist gestorben und lebendig geworden, um Herr zu sein über Tote und Lebende“ (Rm14,8-9).

Wenn einer stirbt, sehen wir von außen den Tod. Alles hört auf. Der Glaube aber sagt, dass der Sterbende dem Leben in Christus begegnet. Um über unseren Tod ins Leben einzugehen, sollten wir uns heute neu für Gott entscheiden, ihn zur Mitte unseres Lebens machen: wir tun es jeden Tag durch Schritte der Liebe, um Gott in uns leben zu lassen. Sterben in jedem Augenblick und auferstehen in Glaube und Liebe macht aus unserem Leben ein göttliches Abenteuer. So wird der Himmel ein Haus, das wir hier auf Erden bauen und das wir durch den Tod dann einmal drüben, im Himmel, bewohnen können. Der Sterbende ruft: Endlich, Jesus, sehe ich Dich als meinen Retter! Endlich sehe ich Dich als mein ewiges Licht.

Kaplan Melance Kayoya