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Geistlicher Impuls
Mittwoch, 06. Januar 2021

20*C+M+B+21
Sicherlich haben Sie sich schon einmal auf den Weg zu einer Wallfahrt gemacht? Was war das Ziel Ihrer Wallfahrt? Welches Gefühl hatten Sie dabei? Vielleicht haben Sie dabei eine Sehnsucht verspürt oder Neugier und Freude. Und wenn Sie sich dann auf den Weg gemacht haben war bestimmt auch ein Vertrauen dabei. Ein Vertrauen, dem Herzen zu folgen und am Ziel der Reise eine Begegnung zu machen, die erfüllt. Vielleicht sogar ein Vertrauen, mit dem Göttlichen in Berührung zu kommen. Auf dem Weg stellt sich vielleicht sogar heraus, dass der geplante Weg nicht möglich ist und nur ein Umweg oder ein Alternativweg zum Ziel führt, ein anderer Weg oder neuer Weg sozusagen. Mir ging es bei Aufbrüchen zu meinen Wallfahrten ähnlich und deshalb kann ich mich sehr gut in diese Situation und Vorfreude, gepaart mit einem Funken Abenteuer, hineinversetzen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es den Sterndeutern zur Geburt Jesu ähnlich erging. Sie haben einen Stern aufgehen sehen und haben sich auf den Weg gemacht um dem Königskind zu huldigen, so lesen wir es im Matthäus-Evangelium 2,1-12. Nach einer langen Reise sind sie angekommen an ihrem Ziel und haben das Licht und den Glanz, das Göttliche in dem Königskind erkannt und durften es sehen. Sie selbst wurden durch diese Begegnung beschenkt, obwohl sie teure und wertvolle Geschenke für das Neugeborene dabei hatten. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich die drei Sterndeuter völlig in innerer Erfüllung und Herrlichkeit auf den Rückweg nach Hause gemacht haben. „Auf einem anderen Weg kehrten sie dann wieder in ihr Land zurück“, so ist es in einer Bibelübersetzung zu lesen. Es ist auch vorstellbar, dass sie nicht nur ihren Rückweg neu ausgerichtet haben, sondern dass sie auch innerlich einen Wandel erlebt haben nach diesem eindrucksvollen Ereignis im Stall von Betlehem. Vielleicht war es der Beginn eines neuen Lebens im Licht und im Heil.
Wir befinden uns in der Weihnachtszeit und wir haben vor kurzen an Weihnachten die Geburt Jesu gefeiert. Gleichzeitig stehen wir am Beginn des neuen Jahres und blicken hoffentlich voller Zuversicht und Hoffnung auf das Jahr 2021. Ich wünsche Ihnen genau diese Begegnung mit dem göttlichen Kind in der Krippe, dass sie ebenso mit Licht und Freude erfüllt sind und gegebenenfalls auch den Mut zu einer Neuausrichtung haben.


Katja Seitz, Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst.

Pfarramt Aurach
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Anschrift: Pfarrgasse 8, 91589 Aurach

 

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