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Impuls zur Fastenzeit


„Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf; dort wird der Menschensohn den Hohenpriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden übergeben, damit er verspottet, gegeißelt und gekreuzigt wird; aber am dritten Tag wird er auferstehen.“ (Mt,20,18f.)
Mit diesen erschütternden Worten wendet sich Jesus im heutigen Tagesevangelium nach Matthäus, an seine Jünger. Immer wieder begegnet uns dieses Motiv der Leidensankündigung in den unterschiedlichen Evangelien.
Mit seinem Wort richtet sich Jesus auch an uns heute. Wir sind eingeladen an der Seite Jesu einen spirituellen Weg zu beschreiten, auf dem wir entdecken können, was uns trägt und stärkt im Leben. Wir können heute nicht physisch mit Jesus nach Jerusalem hinaufziehen, doch wir sind eingeladen uns durch das Fasten innerlich auf Ostern – den Höhepunkt des Kirchenjahres – vorzubereiten. Das mag uns zurzeit vielleicht schwerfallen, da wir wegen der Einschränkungen der Corona-Pandemie schon seit Monaten auf vieles verzichten müssen, was das Leben lebenswert und schön macht. Doch es liegt auf der Hand, dass Jesus und mit ihm die Kirche nicht zu einer Zwangsaskese aufruft. Wenn wir das Fasten allein auf Verbote und Verzicht reduzieren, bewirken wir das genaue Gegenteil von dem, wozu das Fasten eigentlich dient. Durch das Fasten soll sich der Mensch von all dem befreien, was ihn daran hindert ein Leben in Fülle zu führen.

In seinem Buch „Mach´s dir leichter!“ benennt Peter Müller verschiedene Möglichkeiten, die eigene Perspektive, im Hinblick auf das Leben, durch Fasten zu verändern und dabei Wege zu beschreiten, die uns dem Geheimnis von Ostern – unsere Erlösung – Stück für Stück näherbringen. Drei dieser Möglichkeiten will ich Ihnen zum Schluss gerne ans Herz legen:

„Unsere Gedanken bestimmen in hohem Maße unsere Erwartungen und Einstellungen. Ich bejahe das Leben und nutze die heilsame Kraft positiver Gedanken.“

„Nimm dir Zeit für dich! Gönne dich dir selbst! Gib deiner Seele Raum zu atmen.“

„Ich nutze mein Fasten, um mich selbst, meine Beziehung zu anderen und zu Gott wahrzunehmen, zu prüfen und verantwortlich zu gestalten.“

„Wir gehen jetzt nach Jerusalem hinauf.“ – Lassen wir dabei alles zurück, was uns klein und ängstlich macht.


Auf ihrem persönlichen Weg wünsche ich Ihnen Gottes reichen Segen!


Samuel Schrollinger, Praktikant

 

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