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Durststrecken und Lichtblicke


Große Enttäuschung über das Leben spricht aus den Worten des Ijob, wenn er sagt: „ Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde?“ und „Nie mehr schaut mein Auge Glück.“
Der Text der Lesung vom Sonntag stammt aus dem Buch Ijob, einst ein vitaler, wohlhabender und frommer Familienvater, der schließlich alles verliert. Geplagt von Krankheit und Trauer schreibt er diese trostlosen Zeilen.
Manchmal ist das Leben so  -  da sind diese Texte aus der Bibel näher an uns als uns lieb ist. Da quälen wir uns mit der Frage nach dem „Warum?“ und mit den Sorgen um die Zukunft. Gerade jetzt befinden wir uns in so einer Durststrecke mit eingeschränkten Kontakten, dazu kommen bei manchen auch wirtschaftliche und gesundheitliche Sorgen. Selbst die Schülerinnen und Schüler stecken im Lernen Zuhause fest und sehen kein Ende ihrer täglichen Bemühungen. „Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt.“
Hören wir dann das Evangelium, tut sich ein kleiner Lichtblick auf. Auch hier geht es zunächst um Krankheit und Leid. Die Schwiegermutter des Petrus „lag mit Fieber im Bett“  und „am Abend (…)brachte man alle Kranken und Besessenen zu Jesus.“
Das zeigt uns: Auch mit Jesus gibt es Durststrecken. Sogar wer mit ihm lebt, ganz in seiner Nähe ist, erleidet Krankheiten. Krankheit und Not, so zeigt uns Jesus, ist niemals ein Zeichen von Gottverlassenheit. Er ist genau da, wo es Menschen schlecht geht.
Jesus selbst macht den Menschen Mut und bringt das Licht der Heilung und des Trostes. „Er ging zu ihr, fasste sie an der Hand und richtete sie auf.“
In der Dunkelheit (= Krankheit, Not, Einsamkeit) wollen die Menschen bei ihm sein. „Alle suchen dich“ sagten seine Jünger, weil sie spüren, dass er sie stärken kann. Das Gebet Jesu in der Nacht empfinde ich als besonders berührend. Er selbst holt sich die Kraft für sein Handeln bei seinem Vater. Und so bricht nach der Nacht ein neuer Morgen an.
Wir dürfen das auch erleben, wenn wir Stärkung durch das Gebet erfahren und eine Hand da ist, die uns aufrichtet und hilft. Jesus ist da. Er ist in den Menschen, die mit uns gehen, die sich kümmern und mitsorgen. Das alles ist Hoffnung, Heilung und Trost wie ein neuer Morgen nach Nacht und Dunkelheit.

Gemeindereferentin Christiane Herrmann

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