Geistlicher Impuls

Mittwoch, 02.06.2021

„Ich bin das Brot des Lebens; …

…wer zu mir kommt, braucht nicht mehr zu hungern, und wer an mich glaubt, braucht nicht mehr zu dürsten.“ (Joh.-Ev. 6,35)“Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh.-Ev. 10,10) Zwei wohltuende und vielversprechende Sätze Jesu, die uns im Johannes-Evangelium übermittelt werden. Brot ist ein Lebens-Mittel, ein Mittel zum Leben. Gott will, dass es uns Menschen, seinem Volk, gut geht. Er kümmert sich um uns. Wie damals, im Buch Exodus, als Gott selbst seinem Volk in der Wüste nach dem Auszug aus Ägypten das Manna spendete. Gott sorgt dafür, dass sich der Himmel, damals wie heute, über uns öffnet für das Brot des Lebens, welches er uns schenkt. So dürfen wir täglich und vor allem auch morgen, am Hochfest Fronleichnam, auf Jesus, das Brot des Lebens, schauen. Im Leib Christi kommt uns an diesem Fest Gott selbst, über die Kirchenmauern hinweg, auf den Plätzen und Straßen, in unseren Alltag hinein, ganz nah. Für Gott gibt es keine Grenzen, er kommt in unsere Welt und will bei uns sein. Und wir Christen bekennen, Gott ist in unserer Mitte. Wir sind eine Gemeinschaft, welche in der Eucharistiefeier seinen Höhepunkt erreicht. Das Brot ist mehr als nur ein Brot, es ist ein Symbol für unseren Glauben. Dieses Brot kann auch uns verwandeln, damit wir Jesus Christus immer näher kommen, ihm ähnlicher werden und auch wir durch ihn das Leben in Fülle haben. Ein Geschenk des Himmels, welches wir im Himmelsbrot an Fronleichnam feiern und dafür danken. Auch wenn wir dieses Jahr Fronleichnam nicht in der gewohnten Art mit der Prozession feiern können, so können wir gewiss sein, Gott kommt in unsere Mitte und in unseren Alltag hinein, wenn wir uns für ihn öffnen und die Gemeinschaft mit ihm zulassen.
 

Katja Seitz, Gemeindeassistentin im Vorbereitungsdienst