Festgottesdienst an Mariä Himmelfahrt in Herrieden

Herrieden / Neunstetten – Erstmals während der Corona-Pandemie haben die Pfarreien St. Vitus und St. Deocar Herrieden und St. Vitus Neunstetten zu einem Gottesdienst im Freien eingeladen. Eine große Zahl an Gläubigen folgte diesem Ruf.

In Herrieden feierte Stadtpfarrer Peter Hauf das Fest „Mariä Himmelfahrt“ in dem zum Deocarplatz gehörigen Schulhof der Wolfhardschule mit den Pfarrangehörigen. Freiwillige Helfer des Pfarrgemeinderats, der Kolpingfamilie und die Mesner hatten den Altar an der Treppenanlage des Schulgebäudes aufgebaut und den Platz unter Beachtung der geltenden Hygieneregeln bestuhlt, so dass die Gottesdienstbesucher im Schatten der vier Bäume Platz nehmen konnten. Eine Schola des Basilikachors und zwei Bläser gestalteten den Gottesdienst unter Leitung von Stefan Ubl musikalisch. Die Teilnahme am Freiluftgottesdienst wurde Corona-gerecht in Anwesenheitslisten erfasst. Bei der Segnung der Kräuterbüschel dankte Stadtpfarrer Peter Hauf allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes ihren Beitrag geleistet haben. Besonders erwähnte er, dass Freiwillige Kräuterbüschel gebunden hätten, die nach dem Gottesdienst in das Marienheim gebracht wurden, als Zeichen, dass die Senioren dieser Einrichtung auch in der Corona-Zeit nicht vergessen werden. Der unerwartet starke Besuch – Sitzgelegenheiten mussten noch zusätzlich herangeschafft werden – ermutigt zu weiteren ähnlichen Angeboten.

Ebenso wurde in Neunstetten das Hochfest der Aufnahme der Gottesmutter in den Himmel im Freien gefeiert - auch um mehreren Menschen die Teilnahme am Gottesdienst zu ermöglichen. Es kamen über 90 Personen zum festlich gestalteten Gottesdienst mit Kräutersegnung am Vorplatz des Kindergartens und des Pfarrsaals zusammen. Kaplan Braun wies in der Predigt auf die Notwendigkeit einer Motivation hin, um ein Ziel zu erreichen; für uns Christen ist Maria dieses Vorbild, die uns unser endgültiges Ziel vor Augen stellt. Miriam Ludwig gestaltete die Freiluftmesse musikalisch am E-Piano. Wer noch keinen Kräuterbüschel hatte, konnte gegen eine Spende einen erwerben. Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung freuten sich, dass dieses Angebot so gut  angenommen wurde. Am Ende dankte Kaplan Braun allen, die bei der Vorbereitung mitgeholfen hatten. Auch in Neunstetten war man schnell der Meinung, dass dieser sommerliche Freiluftgottesdienst über die Corona-Pandemie hinaus ein fester Brauch werden könnte.

Rudolf Eder, Jimmy Allabar, Kpl. Braun