Turmrestaurierung Rauenzell
Von einer Anhöhe in Rauenzell grüßt die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung mit ihrer Westfassade hinaus ins Altmühltal. Der aus dem Jahre 1748 stammende Kirchturm, der vier Glocken beherbergt, prägt das Ortsbild und stellt einen Orientierungspunkt für die Pfarrei dar. Der Turm, zu dem seit Generationen Menschen hinaufsehen, soll aber auch ein Zeichen für eine lebendige Pfarrei sein. Allerdings bietet die Westfront des Gotteshauses und hier besonders der Kirchturm keinen erfreulichen Eindruck mehr und wartet auf seine Restaurierung. Die letzte Außeninstandsetzung der Pfarrkirche fand vor 25 Jahren statt. Seither hat der Turm viel von seiner Strahlkraft verloren. Moos und Algen haben sich festgesetzt und erhebliche Putzschäden verursacht. Um noch größere Schäden zu vermeiden, duldet die Instandsetzung keinen Aufschub mehr. Deshalb hat sich die Kirchenverwaltung zur Durchführung dieser Maßnahme entschlossen, wenngleich deren Finanzierung einen Kraftakt darstellt. Die Gesamtkosten wurden auf 63.800 € veranschlagt. Die bisher üblichen Zuschüsse der Diözese können aus finanziellen Gründen nicht mehr gewährt werden. Weil die Turmrestaurierung nach Ansicht der bischöflichen Finanzkammer nur eine geringe pastorale Bedeutung für die Seelsorge in der Pfarrei hat, mussten sich die Verantwortlichen nach zähen und langwierigen Verhandlungen mit einem Zuschuss in Höhe von 16 % der Gesamtkosten begnügen. Die Stadt Herrieden unterstützt das Projekt mit dem üblichen Zuschuss von 10 %. Außerdem erwarten die Verantwortlichen noch Förderungen durch den Landkreis Ansbach und aus Mitteln des Denkmalschutzes, so Kirchenpflegerin Gabriele Friedel-Jauernig. Trotzdem hat sich die Kirchenverwaltung zur Durchführung der Turminstandsetzung entschlossen, auch um Sicherungsmaßnahmen für die Gottesdienstbesucher zu umgehen. Wie Kirchenpflegerin Gabriele Friedel-Jauernig mitteilte, rechnet die Pfarrei mit einem Betrag um die 50.000€, der zu finanzieren ist. „Unsere Pfarrkirche erfährt große Wertschätzung unter den Pfarrangehörigen, so dass wir darauf vertrauen, dass viele mit ihrer Spende die Finanzierung der Sanierungsmaßnahme unterstützen“ ist sie überzeugt.
Rudolf Eder