Die Stiftsbasilika ist typologisch gesehen eine Staffelhalle, mit einem im Innern vorherrschenden pseudobasilikalen Eindruck. Die barocke Umgestaltung des spätgotischen Langhauses, lässt dieses auch durch die Ummantelung der Pfeiler als einen barocken Baukörper erscheinen. Die Stiftsbasilika ist typologisch gesehen eine Staffelhalle, mit einem im Innern vorherrschenden pseudobasilikalen Eindruck. Die barocke Umgestaltung des spätgotischen Langhauses, lässt dieses auch durch die Ummantelung der Pfeiler als einen barocken Baukörper erscheinen. Im Langhaus zeigen uns Fresken von Edmund Wiedemann die Kirchenpatrone und Diözesanheiligen und in der südlichen Seitenkapelle stellen die Deckenspiegel thematisch einen Bezug zu den Altären in den Seitenkapellen her. Die Deckengemälde im Mittelschiff zeigen in Ost-West-Richtung das Martyrium des Hl. Vitus im Ölkessel, die Heilung eines Sohnes des Kaisers Diokletian auf Fürbitte des Hl. Vitus, die Krönung Mariens, den Besuch Kaiser Karls des Großen beim Hl. Deocar und eine Krankenheilung auf Fürbitte des Hl. Deocars. Etwas in den Hintergrund treten die Bilder an der unteren Emporenbrüstung, die dem Betrachter die Schlüsselübergabe an Petrus, das Gastmahl Jesu mit der Büßerin, die Taufe Christi, das letzte Abendmahl, die Herabrufung des Heiligen Geistes, die letzte Ölung und die Vermählung Mariens zeigen. In der Peter- und Paulskapelle, deren Stifter der Kanoniker Dr. Johann Josef Heusler ist, begann 1735 die barocke Umgestaltung der Stiftskirche. Leopold Retti, Giovanni Pietro Brilli und Dominico Ferretti haben in dieser Kapelle ein Werk geschaffen, das sich als "lockere Zartheit des Ansbacher Rokoko" auszeichnet, so Dr. Emanuel Braun im Kirchenführer "St. Vitus und St. Deocar in Herrieden".
Die spätgotische Blasiuskapelle wurde 1882 neugotisch umgestaltet und Schablonenmalerei und Farbglasfenster versehen. Sie enthält den Deocarschrein aus dem Jahre 1482, der ursprünglich in der "Mitte der Stiftskirche" aufgestellt war und 1783 durch die Übertragung der Deocar-Reliquien seine eigentliche Funktion verlor.